Der Auftakt des 24-Stunden-Rennens in Spa hielt für Mercedes-AMG ein Wechselbad der Gefühle bereit: In der Superpole-Session gingen die schnellsten sechs Zeiten an Mercedes-AMG GT3 Fahrzeuge. Vor dem Rennstart am Samstag sorgte eine Entscheidung der Sportkommissare dafür, dass fünf Rennminuten und die ersten sechs Startplätze verloren gingen. Ungeachtet dessen starteten die Teams sofort eine beeindruckende Aufholjagd. Die gelungene Strategie, früh die Stop-and-Go-Strafen anzutreten, zahlte sich dabei aus: Kurz nach Antritt der Strafe wurde das Feld durch eine Gelbphase eingebremst, was den Zeitverlust in Grenzen hielt.
Im weiteren Rennverlauf konnten die Mercedes-AMG GT3 Fahrzeuge vor allem in der Nacht von Samstag auf Sonntag zahlreiche Positionen gutmachen. Es gelang dabei gleich vier Mercedes-AMG GT3, sich während dieser schwierigen Rennphase unter den besten Zehn zu etablieren.
Die Schlussphase des Rennens fand zunächst unter komplett trockenen Bedingungen statt. In der letzten halben Stunde sorgten dann Platzregen und Aquaplaning für chaotische Szenen auf der Strecke und führten zu Verwerfungen im Klassement. Die #86 musste 15 Minuten vor Schluss eine Durchfahrtsstrafe wegen „Unsafe Release“ antreten, wodurch sie ihren bis dahin zweiten Platz einbüßte. Am Ende überquerten Maximilian Götz (GER), Thomas Jäger (GER) und Gary Paffett (GBR das Rennen für das AMG-Team HTP Motorsport auf dem fünften Platz.